Milestone-Treffen EMERGE IoT

Vor einem Jahr fiel der Startschuss für das mit knapp 1,2 Mio. Euro durch den Fonds für die Innere Sicherheit (ISF) der Europäischen Union geförderte Kooperationsprojekt „EMERGE IoT“. In diesem Projekt arbeiten das LKA MV und die Universität Rostock gemeinsam daran, die technischen Grundlagen des Internets der Dinge (Internet of Things, kurz: IoT) zu identifizieren und zu analysieren sowie Werkzeuge zu entwickeln, die für Ermittlungen rund um mögliche Angriffsszenarien im IoT genutzt werden können.

Nach einem Jahr Projektlaufzeit trafen sich nun sämtliche Verantwortliche am 10. Dezember 2019 in Rostock, um die ersten Projektergebnisse vorzustellen und die nächsten Arbeitsschwerpunkte zu planen.

Nach der Begrüßung durch den Projektleiter Dr. Thomas Mundt (Institut für Informatik der Universität Rostock) referierte Projektleiter EKHK Jens Krüger (Dezernatsleiter 55 des LKA MV) über die bisherigen Arbeitsschwerpunkte. Derzeit analysiert das Projektteam die technischen Grundlagen rund um das Internet der Dinge und entwickelt relevante Werkzeuge, mithilfe derer IoT-Angriffe erkannt und analysiert werden können. Anschließend stellten die Projektmitarbeiter Johann Bauer, Dr. Enrico Seib und Stephan Palm erste Arbeitsergebnisse zum Auffinden unsicherer IoT-Geräte, zur Gebäudeautomatisation und zu verschiedenen Protokolldaten vor.

LKD Thomas Krense (stellv. Direktor des LKA MV) stellte danach die Auswirkungen des Projekts auf die Polizeiarbeit vor und hob dabei hervor, dass Mecklenburg-Vorpommern mit diesem Projekt eine bundesweite Vorreiterrolle auf dem Gebiet der IuK-Forensik einnimmt. Der Bericht aus dem Projektbeirat, vorgetragen von Prof. Dr. Clemens H. Cap (Professor für Informations- und Kommunikationsdienste der Universität Rostock), rundete die Veranstaltung ab.

In den kommenden zwei Projektjahren werden u. a. die polizeilich relevanten IoT-Angriffsszenarien weiter entwickelt und das Wissen rund um das Phänomen des Internets der Dinge kontinuierlich an Strafverfolgungsbehörden weitergegeben.

Die sehr gute Zusammenarbeit zwischen der Universität Rostock und dem LKA bieten zur Erreichung dieser Projektziele eine optimale Grundlage.


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